Der Advent im Karwendel

Adventsbrauchtum und Weihnachtsmärkte im Karwendel
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt… Die Zeit vor Weihnachten wird im Karwendelgebirge in Tirol besonders zelebriert. Sei es durch altes Brauchtum, sei es durch neue Adventmärkte. Vor allem der Krampus und der Nikolaus sind feste Bestandteile traditioneller Volkskultur, wobei es inzwischen – am 5. Dezember – spektakuläre Krampusumzüge gibt. Ruhiger und friedlicher geht’s am 6. Dezember zu, wenn der Nikolaus (nicht zu verwechseln mit dem Weihnachtsmann!) durch die Dörfer
zieht und Kinder beschenkt. Speziell in Schwaz in Tirol werden sowohl am 5. als auch am 6. Dezember Umzüge durch die Innenstadt organisiert.

Die Anklöpfler ziehen durch die Dörfer im Karwendel
Eine Besonderheit im Alpenraum sind auch die „Anklöpfler“. Ab dem 1. Adventsonntag ziehen vielerorts solche Anklöpfler-Gruppen von Haus zu Haus und stimmen mit ihren Liedern und Texten auf die Weihnachtszeit ein. Der Brauch hat religiöse Wurzeln. Es waren ja Hirten vor Bethlehem, denen laut Neuem Testament Engel die Ankunft des Herren verkündet haben. Das Geschehen wird nach Tirol verlagert, die Hirten sind keine orientalischen Beduinen, sondern logischerweise Tiroler Hirten.

Nicht mehr wegzudenken: Die Weihnachtsmärkte in Tirol
Weniger besinnlich und weniger trocken geht es an den verschiedenen Adventmärkten und deren Glühweinstandl’n zu. Der größte ist der Weihnachtsmarkt in Innsbruck, direkt zu Füßen des Karwendel. Wegen der vielen historischen Gassen beliebt, ist aber der Weihnachtsmarkt in Hall, rund 15 Kilometer östlich von Innsbruck. Und noch einmal 15 Kilometer weiter gibt es in Schwaz in Tirol einen Adventmarkt am Schwazer Pfundplatz, wobei die Silberstadt mit einer Besonderheit aufwartet: Die Arkaden des gotischen Rathauses werden zu Tirols größtem Adventkalender umfunktioniert. Die täglichen „Fensteröffnungen“ werden von einem musikalischen Rahmenprogramm begleitet, außerdem gibt es am Pfundplatz eine „Christkindlwerkstatt“, in der die Kinder Christbaumschmuck und anderes adventliches Beiwerk basteln können.

Tiroler Christbäume - altbewährt und doch im Trend
Der Christbaum als zentrale Gestalt des Festes kann mehr als nur Dekoration sein. Heimische Bäume stehen für nachhaltige Entwicklung in Tirol. Sie werden in den Kreislauf der Natur eingebettet von Bauern gezogen. Die ständig nachwachsenden Kulturen stellen einen Kohlendioxidspeicher dar, der unser Klima entlastet. Gleichzeitig wird Sauerstoff produziert und weite Transporte vermieden. Schön geschmückt bietet der Tiroler Christbaum einen Anblick den man sonst vergebens sucht. Ob dunkelgrüne oder silbrig blaue Nadeln, große wuchtige oder schmale kleine Bäume, der heimische Weihnachtsbaum kann mit einer natürlichen Vielfalt aufwarten die keinen Wunsch offen lässt.
Seit jeher steht der Tiroler Christbaum für heimische Bäume die im Einklang mit der Natur gewachsen sind.

Christbäume in der Silberregion Karwendel

Besonders interessant für Christbaumkäufer ist der Tunelhof in Weerberg. Dort werden die Christbäume das ganze Jahr gepflegt und im Advent ist "Erntezeit". Gäste und Einheimische kommen und holen sich "Ihren" Christbaum. Die Christbäume werden bei günstigem Mondstand - im „Zoachn“ geschnitten. Dies sorgt für weniger abgefallene Nadeln unter dem Baum. Echte Tiroler Christbäume wachsen am Weerberg in Spezialkulturen in verschiedenen Sorten, vom kleinen Dekorations- bis zum Kirchenbaum.
 
Christbaum Hoftag
Am 3. Adventsonntag am Tunelhof in Weerberg wird der Christbaumkauf zum Familienerlebnis! Es erwarten sie ein Bauernmarkt, Krapfen, Glühwein und Punsch. Kinder freuen sich über Streicheltiere. Die Bläser der Weerberger Musikkapelle spielen weihnachtliche Weisen. Beim Hoftag gibt´s weihnachtliche Unterhaltung und die größte Auswahl an Tiroler Christbäumen.

Traditionen und Brauchtum im Karwendel

Mehr als Almabtrieb: Es gibt viel traditionelles Brauchtum und Traditionen im Karwendel. Vom Grasausläuten, Osterbrauchtum, Herz-Jesu-Fest bis zum traditionellen Handwerk wie Holzschuhen, Fruchtwein und Rodelbau

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