Osterbräuche im Karwendel
Welchen Osterbrauch gibt es an Ostern im Karwendel?
Insbesondere die Osterzeit mit der Karwoche und dem Ostersonntag ist erfüllt mit viel Osterbrauchtum. Natürlich gibt es im Karwendelgebirge auch den Brauch Eier zu färben, ein Osterfeuer zu entzünden und am Ostersonntag das Osternestsuchen. Darüber hinaus hat sich aber im Karwendel auch besonderes regionales Osterbrauchtum erhalten. Dazu gehört das Palmstangen schmücken am Samstag vor dem Palmsonntag, der Wettbewerb der längsten Palmstange, das Ratschen am Karsamstag und das Aufstellen der Ostergräber mit Osterkugeln.
Osterbrauchtum Palmstange binden
Meist am Samstagnachmittag vor dem Palmsonntag werden auch heute noch Palmstangen gebunden. Dies ist vor allem ein Brauch, der auf Bauernhöfen aufrecht erhalten wird. Hier treffen sich am Nachmittag auf einem Hof die Bäuerinnen der umliegenden Bauernhofe. Es wird an eine lange Holzstange kunstvoll verschiedenes Grünzeug gebunden. Dazu kommen kleine Äpfel und kleine Palmbrezen - ein süßes Gebäck aus Hefe.
Osterbrauch um die längste Palmstange
Am Palmsonntag treffen sich die Träger der Palmstangen beim Gottesdienst in der Kirche. Groß inszeniert wird der Einzug der Palmstangen in Schwaz: Am Palmsonntag treffen sich die Schützen und die Jungschützen am Stadtplatz und ziehen dann durch die prächtige Fußgängerzone hinauf zur Kirche. Hier wird dann derjenige auserkoren, der die längste geschmückte Palmstange hat. Dies ist eine Frage der Ehre. Wem die Palmstange übrigens umfällt, bekommt den Titel des Palmesel.
Osterbrauch des Ratschen am Karfreitag
Mit christlichem Hintergrund ist das Ratschen. Nachdem am Karfreitag dem Leiden und dem Tode Jesu gedacht wird, herrscht Ruhe. Daher sollen hier auch die Glocken der Kirchen schweigen. Doch zum mittäglichen Zwölfuhrläuten gibt es ein akustisches "Signal". Aus Holz gebaute Raschen oder Rasseln verkünden vielerorts den Mittag. Teilweise ziehen in den kleinen Orten auch die Kinder mit den Ratschen durchs Dorf, um zum Karfreitagsgottesdienst zu rufen.
Besondere Osterbräuche in Tirol: Das Ostergrab
Nur noch in wenigen Kirchen wird an Ostern das Ostergrab aufgestellt. Es handelt sich dabei um eine gemalte Kulisse. Diese barocken Zeichnungen werden im Altarraum gruppiert. Sie befinden sich rund um den Leichnam Jesu Christi. In Patsch bei Innsbruck ist die Inszenierung besonders groß. In der Franziskanerkirche in Schwaz befindet sich für viele Einheimische das schönste Ostergrab von Tirol. Es wurd von Christoph Anton Mayr gemalt und wurde erstmals 1764 aufgestellt. Mindestens 10 Leute sind zum Beginn der Karwoche nötig, um das Ostergrab in Schwaz, am Fuße des Karwendel aufzustellen.
Weitere Frühlingsbräuche: Das Grasausläuten im Karwendelgebirge rund um Schwaz in Tirol.
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