Der große Ahornboden im Karwendel

Die auffallende Spritzkarspitze überragt den großen Ahornboden, davor die kleinen Bergahornbäume im Vergleich
Der große Ahornboden im Sommer - ein schöner Platz im Karwendel
Die Hütten der Engalm gehören zum Ahornboden dazu

Das schönste Ende des Karwendelgebirge: Großer Ahornboden
Wer die schönsten Plätze im Karwendel sehen möchte, kommt am großen Ahornboden nicht vorbei. Allein schon die Fahrt mit dem Auto durch das Risstal ist einen Ausflug wert. Wenn man dann um die letzte Kurve biegt und der Blick frei wird auf die weite Almwiese, die alten knöchernen Ahornbäume und die Steilwand der Spritzkarspitze - ja so einen komischen Namen trägt der markante Berg am Ende des Ahornboden - wird einem die Magie dieses schönen Ortes vollends bewusst.

Bilderbuchkulisse Ahornboden
Die Szenerie ist einfach zu schön und sie gleicht einem Bilderbuch. So muß das perfekte Bergerlebnis sein: Rundherum Berge, keine Lifte, keine Strommasten, keine Häuser. Nur die schmale Strasse und aussen herum viel Natur. Die Bäume fliegen am Autofenster vorbei und die Sonne spielt sich in den dichten Ahornblättern. In den Sommermonaten zwischen Juni und September weiden hier die Almkühe. Sie fressen das fette Almgras und noch so allerlei Kräuter. Diese Futtermischung ist der Grund für die besonders geschmackvolle Almmilch. Nicht selten reiben sich die Kühe an den alten Bergahornbäumen. Die Ahornbäume haben dem Ahornboden den Namen verliehen. Sie sind bis zu 600 Jahre alt und könnten wahrscheinlich endlose Geschichten von Schicksalen und dem ehemals kargen Leben in dieser Region des Karwendel erzählen. Schliesslich ist eine Theorie zur Entstehung des Ahornboden, daß die Bauern durch den dreissigjährigen Krieg nicht die weiten Wege über die Jöcher gehen konnten. Somit blieb die Fläche des heutigen Ahornboden unbewirtschaftet und die Ahornbäume konnten wachsen.

Warum wächst der Bergahorn am großen Ahornboden?
Heute kommen keine neuen Ahornbäume von selbst nach. Die Kühe lassen sich die Triebe der jungen nachwachsenen Saat schmecken. Dies macht es notwendig, daß der Erhalt des Baumbestands am großen Ahornboden im Karwendelgebirge geplant wird. Der Alpenpark Karwendel ist organisiert durch einen Verein, der sich auch um die Anpflanzung neuer Bäume kümmert. Wenn ein Ahornbaum altersbedingt abstirbt wird ein neuer Baum geplanzt und vor den Kühen und auch dem Wild geschützt.

Parken am Ahornboden
Der Ahornboden ist Naturdenkmal und Naturschutzgebiet. So ist es untersagt hier zu parken. Wer hier ein bisschen Zeit verbringen möchte, fährt am besten immer geradeaus bis zum Ende der Strasse. Hier ist die Welt dann zu Ende, ein großer Parkplatz fasst die Ausflugskarossen und es gibt gleich daneben Gastronomie, für die die gleich verhungen. Früher wurde hier auch wild gecampt, diese Zeiten gehören der Vergangenheit an. Camping im Naturschutzgebiet Karwendel ist strengstens untersagt und wird auch geahndet - gerade an so exponierten Stellen wie dem Ahornboden. Also besser gleich eine offizielle Unterkunft suchen, von denen es auch einige Urige fern der großen Massen gibt.

Was tun am Ahornboden?
Ansonsten lohnt sich hier am Ahornboden der kurze Spaziergang von rund einer halben Stunde entlang des Naturschutzpfads. Er endet im Almdorf Eng. Hier sind die Almbauern der hier grasenden Kühe zu Hause. Das ist an sich eine Erklärung wert.
An den einzelnen Stationen des Naturschutzpfades erfährt man verschiedene Hintergrundinformationen über das Karwendelgebirge und den Ahornboden im besonderen. Zahlreiche Rastbänke laden zum Naturgenuss ein. Mehr Informationen gibt es im Naturparkhaus Karwendel in Hinterriss.

TIPP AHORNBODEN: Der Besuch des Naturlehrpfads ist auch für Familien mit kleinen Kindern und Kinderwagen geeignet. Selbst Rollstuhlfahrer haben hier die Möglichkeit, sich inmitten der schönen Bergwelt ohne zu große Anstrengung selbständig zu bewegen.

Wer besser zu Fuß ist nutzt den Ahornboden als Ausgangspunkt für eine kleine Wanderung, z.B. in den Enger Grund, zur Binsalm, zum Laliderer Hochleger oder gar dem Gamsjoch.

So schaut das Almdorf Eng aus: Die Engalm.

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